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100 Millionen Euro Umsatz für Berliner Hidden Champion

Das von Gründer Peter Chaljawski gesetzte Ziel von 100 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2015 wurde erreicht. Sein Berliner Unternehmen erfreut sich eines erwirtschafteten Wachstums von 43 Prozent im direkten Vergleich zum Jahr 2014, als der Umsatz bei rund 70 Millionen Euro lag.

Der 29-jährige Gründete das E-Commerce-Unternemen bereits von mittlerweile zehn Jahren. Beeindruckend dabei: Das Unternehmen war seit seiner Gründung zu jeder Zeit profitabel. Heute beschäftigt die Firma rund 350 Mitarbeiter, die den Betrieb verschiedener Onlineshops am Laufen halten. Vom Mixer über Hanteln, Lautsprecher oder Geschirrspüler – über die Online-Shops werden unterschiedlichste Produkte von Eigenmarken verkauft. Das Portal für Küchenmaschinen „Klarstein“ sowie der Shop für Audiogeräte „Auna“ laufen dabei am erfolgreichsten, so das Unternehmen.

Im letzten Sommer stiegt der Finanzinvestor Ardian mit in das Unternehmen ein, das bis dahin vollständig gebootstrapped war. Der Investor übernahm für eine unbekannte Summe 40 Prozent der Firmenanteile. Zugleich wurde ein Beirat gegründet. In diesem finden sich neben dem Gründer von „My Müsli“ Max Wittrock auch ein „Grundig“-Vertreter.

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Chaljawski plant, das aus dem Investment gewonnene Kapital in das internationale Wachstum seines Unternehmens zu investieren. Bisher sind die Produkte in 18 Ländern Europas erhältlich. Angaben des Unternehmens zu folge werden rund 50 Prozent des Umsatzes in Deutschland generiert. Ein Drittel des Gesamtumsatzes wird außerdem in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien erwirtschaftet. Eine weitere Investition werden neue Waren sein, nachdem Chal-Tec zuletzt mit seiner Eigenmarke Capital Sports den Crossfit-Markt ins Auge fasste.

Nachdem die Eigenmarken im Hauptsitz in Berlin kreiert, skizziert und entwickelt werden, wird von dort aus auch der weitere Vertrieb gemanagt. In Bratislava, einem weiteren Standort des Unternehmens, organisiert Chal-Tec den Vertrieb nach Osteuropa. Im Hong-Konger Standort findet dann die Prüfung der Waren statt, die in Asien und Deutschland gefertigt werden.Seine ersten Schritte im Vertrieb machte Peter Chaljawski als kleiner Händler bei Ebay, wo er Einsteiger-DJ-Ausrüstung verkaufte. Seine Motivation lag in seiner eigenen Schulzeit: Damals war ein großes Problem für ihn und seine Freunde, dass die benötigte Ausrüstung schlichtweg unerschwinglich war. Für einen Plattenspieler 400 Euro auszugeben war damals einfach nicht möglich. So wurde aus dem Ebay-Powerseller zunächst der erste Chal-Tec-Shop namens Elektronik-Star.de, den es bis heute gibt und der mittlerweile über 15.000 Produkte anbietet.

Aus diesen ersten Schritten wurde nach und nach ein kleines E-Commerce-Imperium. Allein im Jahr 2015 gewann dieses Imperium rund 1,2 Millionen Neukunden. Zu den bestehenden Käufern möchte Chal-Tec derzeit keine Auskunft geben. Doch auch wen das Umsatzziel für 2016 bislang noch nicht preisgegeben wird, erzielte der Onlinehändler im Dezember 2015 bereits erstmals einen Tagesumsatz, der eine Millionen Euro überstieg.
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