Booking Hotline

Hotelbesitzer protestieren gegen booking.com

 

Sie suchen die Telefonnummer von Booking.com? Wenn sie nicht lange suchen wollen, können sie sich mit der nachfolgenden, allerdings kostenpflichtigen Nummer, mit Booking verbinden lassen. Die kostenlose Rufnummer von Booking finden Sie auf der Seite Booking.com.

Booking Hotline Deutschland

Der Hamburger Hotel- und Steakhausbesitzer Eugen Block hat ein Problem an die Öffentlichkeit gebracht, über das sich viele seiner Kollegen schon seit einiger Zeit ärgern: Buchungsportale im Internet, wie zum Beispiel HRS. Es sind nicht die Provisionen, über die sich Herr Block ärgert, es ist vielmehr die sogenannte Bestpreis-Klausel, denn mit dieser Klausel stellt unter anderem auch HRS immer sicher, dass ein Hotelbetreiber seinen Kunden keine Tarife gewähren kann, die niedriger sind als der Tarif im Internetportal.

Block ging vor Gericht und er bekam Recht. HRS wurde es untersagt, mit der Bestpreis-Klausel zu arbeiten. Eugen Block, der Eigentümer des Luxushotels Grand Elysée, freute sich über das Urteil, aber leider währte die Freude nicht lange, denn das Reservierungsportal booking.com hält trotzdem am Bestpreis fest. Jetzt machen auch viele andere Hotels in ganz Deutschland Front und verlangen, dass sich alle Internetportale an das gesetzlich verordnete Verbot halten müssen.

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Der Anruf ist allerdings kostenpflichtig. Die Minute aus dem Festnetz kostet 14 Cent und aus den Mobilnetzen maximal 42 Cent. Diese Nummer ist nicht die offizielle Booking com Telefonnummer, man kann sich aber darüber mit dem Service von Booking.com verbinden lassen.

Auch die Direktorin des Hotels Tiefenthal in Hamburg, Birgit Töben-Deul und Sabine Möller von der Hotelkooperation CPH Hotels, die mehrere Hotels im In- und Ausland betreiben, wollen nicht mehr länger hinnehmen, dass sie für ihre Hotels im Internet keine niedrigen Preise nennen dürfen.

Sie sind nicht alleine, auch der mächtige Hotelverband Deutschland, der 1400 Mitglieder hat, unterstützt die Hoteliers, denn bei einigen Hotelbesitzern geht es um die Existenz. Sie bezahlen an booking.com schließlich 15 % Provision für die Zimmervermietung und haben trotzdem keine Möglichkeit, die Preise nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Die Kunden profitieren allerdings von den Internetportalen, denn sie können sich bei den jeweiligen Portalen im Detail über die Qualität und auch über die Preise informieren. Die Kunden könnten aber auch die Hotels selbst anrufen und um Informationen bitten, aber die buchen stattdessen lieber bei HRS, booking.com oder Expedia. Aus diesem Grund kommt heute kaum noch ein Hotelier ohne die Portale aus.

Booking Hotline anrufen

Booking.com hat inzwischen sogar die deutsche Suchmaschine von HRS überholt. Das Unternehmen hat mittlerweile einen Marktanteil von 60 %, auf HRS entfallen 30 % und Expedia bringt es noch auf 10 %. Wegen der Bestpreis-Klausel ermittelt jetzt auch das Kartellamt gegen booking.com und schon am 2. April hat das Unternehmen eine Abmahnung bekommen. Allerdings haben die Amerikaner anders als erwartet darauf reagiert.

Am 29. Juni teilte das Internetportal den Hotelbesitzern mit, dass es von der Abmahnung des Bundeskartellamts vollkommen unbeeindruckt ist und auch in Zukunft auf die „Ratenparitätsklausel“ bestehen wird. Wenn ein Hotelier seine Zusammenarbeit mit dem Portal weiterführen möchte, treten die allgemeinen Geschäftsbedingungen von booking.com automatisch in Kraft.

Booking.com ist der Marktführer und versucht jetzt praktisch mit der Brechstange, die für sich vorteilhaften Regelungen gegenüber den Hotelbesitzern durchzusetzen und ignoriert dabei auch die gültige Rechtsprechung. Expedia versucht neuerdings, den Hotels günstigere Preise für die Zimmer online nur noch auf fremden Buchungsseiten zu erlauben, auf der eigenen Webseite ist es aber verboten.

In Frankreich ist anders als in Deutschland die Bestpreis-Klausel per Gesetz verboten. Dort dürfen Hotels auf den eigenen Webseiten günstigere Preise anbieten als das auf den Buchungsportalen der Fall ist. In Frankreich geht man den richtigen Weg, denn die Hotels in Frankreich haben wieder ein vernünftiges Maß an Verhandlungsspielräumen.

In Deutschland aber werden die Hotels bestraft, wenn sie sich gegen die Geschäftsbedingungen von anderen wehren. Auf diese Weise kann es passieren, dass Hotels, die früher einen der vorderen Plätze im Internet hatten, sich plötzlich auf den hinteren Rängen wiederfinden und weniger gebucht werden, weil sie nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ranking haben.

Dazu kommt, dass sich die Buchungsportale immer öfter zwischen die Hotels und die Firmenkunden drängen. Die Firmen möchten ihre Reservierungsprozesse optimieren, aber die Rechnung muss am Ende der Hotelier zahlen, denn er bekommt noch zusätzlich die Provision für den Vertrieb aufgebrummt. Viele Reisemanager wissen noch nicht einmal über die Vorgehensweise der Internetportale Bescheid und die Hoteliers können nur versuchen, den persönlichen Kontakt zu den Unternehmen als Direktkunden aufrecht zu erhalten.

Auf ihren eigenen Seiten bieten die Hotels Sonderkonditionen an, die besser sind als die auf den diversen Reiseportalen. Daher ist es immer eine gute Idee, sich vor der Buchung direkt auf der Seite des Hotels zu informieren.

Ob die Hotels den Kampf gegen booking.com gewinnen werden, ist noch offen, denn die Macht der Amerikaner ist anscheinend sehr groß. Wenn sich nichts ändert, sind in Zukunft aber auch die Verluste der Hoteliers sehr groß.

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